Schifferstadter Tagblatt:

25 Jahre „Dörfler-Sängerheim“ gefeiert
Dieses Haus bietet ein Stück Heimat mit einer familiäre Atmosphäre und tut gut

Als einen Grund zum Feiern bezeichnete der 1. Vorsitzende des MGV Klein-Schifferstadt, Erich Armbrüster, den 25. Geburtstag ihres Sängerheimes in der Mühlstraße, zu dessen Ehren am Samstagvormittag eine Feierstunde stattfand. „Denn es gilt Dank zu sagen an alle, die durch eine großartige Gemeinschaftsleistung mit vielen baufachkundigen Freunden, Mitgliedern, Sängerfrauen und Sängern den Bau des Vereinsheimes mit ermöglicht haben“, erklärte Erich Armbrüster in seiner Begrüßung.


Rückblick

Die Einweihung am 25.September1987 sei ein Höhepunkt in der damals 106 jährigen Vereinsgeschichte gewesen. „Doch das Erschaffene mussten wir erhalten und die Räume mit Leben füllen, was für alle eine große Umstellung war“, gab er rückblickend zu. Denn es sollte ein Haus für alle Chorsänger, Mitglieder, Freunde und Gönner im Verein werden, für ein familiäres Vereinsleben sorgen und zu einer Stätte der Geborgenheit werden. „Durch dieses Haus konnte trotz Mehrarbeit die Mitgliederzahl fördernd als auch aktiv erhöht und das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt werden, so dass es den inzwischen 120 Sängerinnen und Sängern mit Chorleiter in den Chorproben und beim geselligen Zusammensein Nestwärme bietet“ erklärte der Dörfler-Chef.

„Wir haben das in den vergangenen 25 Jahren selbst erfahren und sind froh, dass wir mit unserem Sängerheimbau und dem Proberaum mit entsprechender tollen Akustik nicht nur für den Männerchor sondern auch für den vor 11 Jahren gegründeten Frauenchor und vor den vor drei Jahren gegründeten Modernen Chor Platz geschaffen haben“, fügte er hinzu. Denn nach wie vor sei es die Kernaufgabe des Vereins, den Chorgesang zu fördern und lebendig zu halten.

Das Sängerheim sei Treffpunkt für Gesang und Geselligkeit aller Generationen, bietet Raum für Chorproben, Chor- und Vereinsseminare, Veranstaltungen im eigenen Verein, für den Kreischorverband- Speyer und Chorverband der Pfalz, oder zum Einsingen für Großveranstaltungen in Schifferstadt. Familienfeiern von den Mitgliedern und der Senioren- Montagnachmittag. „Viele Mitglieder im Verein investieren bis heute viel Zeit, Geld und ehrenamtliches Engagement in dieses Gebäude“, hob er hervor.

Da dieses Sängerheim allein mit den Mitgliedsbeiträgen nicht zu unterhalten wäre, sei es ein schönes Gefühl zu wissen, dass es viele Menschen gäbe, die uneigennützig dort helfen, wo es gerade nötig sei. Denn nicht nur der Bau sei eine gewaltige Leistung gewesen sondern auch die Unterhaltung, mit Renovierungsarbeiten und Neuanschaffungen von Maschinen und modernen Geräten, um die Arbeit für die Ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer zu erleichtern.

Ein besonderes Dankeschön richtete er auch an die Hausmeister und Wirtschaftsrechner sowie die Gruppen, die im Vorfeld bei vielen Veranstaltungen Vorbereitungen treffen. Diese Helfergruppen mit Vereinsführung seien die tragenden Säulen in der Erhaltung und im Wirtschaftsbetrieb des „Dörfler“ Sängerheimes. Ein wichtiges Thema sei auch die Mitgliederwerbung, um auch die nächsten Generationen für den Gesang zu begeistern, sodass der Verein auf eine gute Zukunft hoffen darf.


Grußworte

Bürgermeisterin Ilona Volk war es ebenfalls ein Anliegen, zu diesem „jungen Jubiläum“ zu gratulieren, denn diese Atmosphäre und Wärme, die hier vermittelt werde, sei einmalig. “Das ist das, was wir brauchen, um unseren Alltag durchleben zu können, wenn man dieses positive Gefühl mit bekommt“, freute sie sich. Besonders hervorzuheben seien an dieser Stelle stellvertretend für alle der 1. Vorsitzende Erich Armbrüster, der sich seit nunmehr 35 Jahren für den Verein einsetze, und Musikdirektor Rainer Diehl, weil diese mit ihrem Engagement und der Auswahl ihrer Lieder dazu beitragen würden, dass dieses Fest perfekt sei. Es sei aber auch ganz wichtig im Blick zu behalten, das Vereinsheim mit Leben zu füllen, um die Kosten immer wieder decken zu können und dass der Verein weiter wachse und sich weiter entwickele. Der MGV seinerseits habe das Beste gemacht, in dem er sich geöffnet habe in alle musikalischen Richtungen. Es sei schön zu sehen, dass sich das Vereinsheim mit all seinen vielfältigen Möglichkeiten und der harmonischen Vereinsfamilie immer wieder ein Garant für gute Qualität und Service sei.

Auch Wolfgang Knobloch, 1. Vorsitzender der Kultur- und Sportvereinigung, lobte diese Vereinsstätte, bei dessen Bau die Mannschaft zusammengehalten und mit Kopf und Muskelkraft etwas Großartiges geschaffen hätte. Er wünschte ihnen,  dass in diesem Haus noch viele Singstunden gehalten und Veranstaltungen gefeiert werden können. Auch die KuS möchte dazu beitragen und durch Versammlungen und Veranstaltungen Geld in die Vereinskasse fließen lassen.

Die zweite Vorsitzende des Kreis-Chorverbandes Speyer, Dr. Kerstin Keppler, dankte den Verantwortlichen, dass in dieses Haus Musik einziehen konnte und die Geselligkeit nicht zu kurz komme. Dieses Haus biete eine familiäre Atmosphäre und Gelassenheit, es tue gut und bliebe jedem gut in Erinnerung.

„Zeitzeuge“ und Nachbar Jürgen Kehl, der die 25 Jahre miterlebte, erinnerte an einige Begebenheiten mit dem Fazit: „Es war ein Genuss zu sehen, mit welch hoher Akribie die Leute hier zusammen gearbeitet haben“. Und auch der damalige Bauplaner Rudi Magin (81) ließ es sich nicht nehmen, sogar einen humoristischen Rückblick über den Vereinsheimbau in Reimform und in pfälzisch zu geben.

Abgerundet wurden die „Grußworte“ von Pfarrerin Barbara Abel-Pohlack als Vertreterin der evangelischen Kirchengemeinde, mit einem Lob für die Schaffung dieses lebendigen und mit Leben erfüllten Vereinsheimes. „Ich danke allen Chören und allen, die hier an einem Strang ziehen und die immer die Kirche mit einbeziehen, die ein fester Bestandteil in Ihrem Wirken ist“, betonte sie. „Gott behüte sie auf ihrem klangvollen Weg“ gab sie in einem Segen allen mit auf den Weg.


Musikalische Umrahmung und Geselligkeit

Mitgestaltet wurde die Veranstaltung vom Männer- und Frauenchor sowie vom Modernen Chor „Inspiration“ unter der Gesamtleitung von Musikdirektor Rainer Diehl. Abgerundet wurde das Musikprogramm mit der Querflötengruppe von Pia Darmstädter des Musikvereins 1974 mit Louise Lang, Theresa Sirch und Anna-Maria Werner.

Der gemeinsame Auftritt aller Chorgruppen mit dem Lied „Der Freundschaft Band“ setzte zudem den passenden musikalischen Abschluss der Feierstunde.

Im Anschluss daran wurde zünftig bei Weißwurst und Brezeln sowie mit gespendeten selbstgebackenen Kuchen bis in den späten Nachmittag in und um das Vereins zünftig gefeiert. (-ise) (mit freundlicher Genehmigung von Inge Schade - Vielen Dank)

   

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